Nun sind wir wirklich schon 10 Tage in den Ferien. Der Wecker klingelt um 8 Uhr und ich darf alleine zum Frühstück. Nadine kann ausschlafen, denn ich habe heute einen Termin. Bei der letzten Velotour zum Markt, hat mich der Guide für eine private Tour zu einem Wasserfall im Dschungel überredet. Also stehe ich pünktlich 9 Uhr bereit um mit meinem persönlichen Fitnesstrainer auf Abenteuerreise zu gehen. Nach einigen Kilometern auf der Strasse sind wir plötzlich mitten im Dschungel und kämpfen uns auf dem steinigen Weg nach oben. Ein paar mal muss ich absteigen und das Mountainbike schieben. Es ist wahnsinnig heiss und der Schweiss tropft vor sich hin. Die letzten 100 Meter gehen wir zu Fuss und lassen die Fahräder im Wald stehen. Beim Wasserfall ist es wunderschön und es sind keine anderen Leute weit und breit. Der Bach verläuft auf mehreren Ebenen nach unten und wir klettern bis nach ganz oben, wo sich der schönste Teil befindet. Ich habe natürlich meinen grossen Rucksack mit der Fotokamera mitgeschleppt und knipse viele Bilder. Diese werde ich dann nach den Ferien hier ins Netz stellen.
Langsam erholt geht es wieder nach unten zu unseren Bikes. Der Downhill geht einiges einfacher als die Bergfahrt. Man muss aber gut aufpassen um auf dem schmalen Weg nicht nach links oder rechts in den Dschungel zu fallen. Die vielen Steine und die kleinen Flussüberquerungen machen die Fahrt zu einem tollen Trip. Nach etwa 500 Metern auf der normalen Strasse höre ich plötzlich ein “Pffffffffffffff” und halte an, doch das Geräusch ist immer noch da. Das Hinterrad hat einen Riss und verliert Luft. “Ja, ich habe einen Platten!”. Mein Begleiter nimmt einen kleinen Ast aus meinen Speichen und wir stellen die Velos in den Schatten. Bis zu unserem Hotel geht es sicher noch 6 Kilometer. Er nimmt das Mobiltelefon aus dem Rucksack und versucht Hilfe anzufordern. In der Zentrale hat anscheinend niemand sofort Zeit. Also gehen wir zu Fuss mit den Fahrädern unter dem Arm in der brütenden Hitze die Strasse entlang. Nach einem Kilometer stehen wir vor einem Haus, dass Verwandten von ihm gehört. Es ist niemand zu Hause aber auf einem Bank wartet es sich angenehmer. Da nach 45 Minuten noch niemand gekommen ist, darf ich nun mit seinem Fahrgestell alleine zum Hotel zurück fahren. Er wartet auf seinen Chef der ihn hier irgendwann abholt. Als ehemaliger Pfadfinder ist es für mich natürlich kein Problem zurück zu finden. Unterwegs fotografiere ich noch ein paar tolle Motive, da ich ja meine Halts nun selber bestimmen kann.
Zurück am Pool wartet Nadine schon ungeduldig, denn sie hat um 12 Uhr einen Massagetermin im Spa. So haben wir kurz die Plätze getauscht und ich erhole mich unter dem Sonnenschirm vom Abenteuer. Nach 1,5 Stunden ist Nadine zurück gekehrt und hat nur so gestrahlt. Dies war die beste Spa-Behandlung, die sie je bekommen hat. Von Kopf bis Fuss ist der Körper verwöhnt worden und es gab am Anfang und am Schluss einen feinen Tee. Ihr hat es so gut gefallen, dass sie mich gleich für eine Behandlung am Freitag angemeldet hat. Mal sehen was mich hier erwartet.
Das Nachtessen haben wir heute im 4. Restaurant reserviert. Hier wo normalerweise die kinderlose Terrasse für das Frühstück ist, kann man diesen Abend in das Restaurant Waterfront zum Essen. Hier gibt es eine Speisekarte mit verschiedenen Gerichten. Ich habe heute alles gegeben und darum habe ich mir einen Burger mit Pommes-Frites verdient. Nadine hat sich etwas scharfes Indisches ausgesucht. Später an der Bar hatten wir spannende englische Gespräche mit Engländern, Australier und einer Dame aus Los Angeles. Es war wieder Ladys-Night und Nadine hat sich einen Daiquiri und einen Cosmopolitan mixen lassen. Nach meinem dritten Dry Martini mit Oliven (geschüttelt, nicht gerührt) sind wir dann zurück in unsere Suite.
Hallo IHR ZWEI
schön immer wieder etwas von Euch zu lesen. Ich geniesse den Bericht jeden Tag auf neue. Da geht aber die Post ab, sei es bei den Tagesausflügen am Wasserfall, bei der Velotour mit Platten, auf dem Markt, im Wellness oder beim Essen . Es ist spannend Euren Tagesablauf zu verfolgen und das Erlebte mit Euch zu teilen.
Geniesst die restlichen Tage ohne Stress im schönen Thailand und kommt gesund und voller Energie wieder nach Hause. Wünsche Euch am Sonntag einen guten Heimflug.
Liebe Grüsse aus dem nicht so warmen Basel
Mami, Susi